Der digital Overload ist mittlerweile jedem Studi ein Begriff, der in den letzten zwei Jahren an einer Hochschule eingeschrieben war. Auch wenn mittlerweile wieder viele Unis auf Präsenzunterricht bzw. auf ein Hybridsystem umgestellt haben, ist das Lernen online immer noch fester Bestandteil deines Alltags. Klar, die Fernlehre hat auch Vorteile. Wenn draußen – 20 Grad sind und du erst 5 Minuten vor der Online-Vorlesung aufstehen musst zum Beispiel. Jedoch führt die viele Zeit, die du vor dem Bildschirm verbringst, auch zu einer Technologie-Müdigkeit. Wir erklären dir, wie du dich trotz der ganzen Microsoft-Teams- und Zoom-Meetings auf Trab halten kannst, damit die digitale Überforderung schon vor dem Start des nächsten Semesters keine Chance hat!
1. Zurück in den Vorlesungsraum!
Falls deine Hochschule ein Hybridsystem anbietet, überlege dir, ob es nicht doch mal produktiver wäre, den Wecker etwas früher zu stellen und dich rechtzeitig auf den Weg zum Vorlesungsraum machst. Natürlich nur unter den Umständen, dass du dich körperlich fit fühlst und kein gesundheitliches Risiko eingehst. Nach all der Zeit, die wir in virtuellen Vorlesungen verbracht haben, kann so eine Vorlesung im “Real Life” erfrischend wirken. Und du wirst erstaunt sein, wie viel vom Lernstoff hängen bleibt, wenn man neben der Vorlesung nicht nebenbei die Wäsche wäscht und das Mittagessen kocht. Außerdem kannst du die Zeit nutzen, um dich wieder am Campus zurechtzufinden. Falls du überhaupt schon mal deine Hochschule von innen gesehen hast.
Ganz ehrlich… ich weiß nicht mal, ob ich meinen Vorlesungssaal an der Uni finden würde 🙈
2. Dein Studienleben sollte nicht nur digital stattfinden!
Nachdem man den ganzen Tag vor dem Bildschirm gesessen hat, fehlt einem trotz vieler virtueller Kontakte die Antriebskraft, sich mit seinen sozialen Kontakten offline zu verabreden. Im Laufe der Pandemie haben wir wohl alle, wenn es um soziale Interaktivitäten geht, ein wenig abgebaut. Raff dich auf und treffe dich nach deinen Online-Vorlesungen mit deinen Freund*innen in deinem Lieblingslokal und tauscht euch gemeinsam über euer Studienleben aus, während ihr gemütlich das ein oder andere Wein- oder Bierglas schwenkt. Macht euch dazu am besten einen festen Termin nach einer Online-Vorlesung aus. Damit steigt die Vorfreude auf das Ende der Vorlesung noch mehr. Checkt nur vorher ab, ob ihr euch fit fühlt. Coroni, kann nun mal eine Spaßbremse sein. Trotzdem: Safety First!
Apropos spaßige Aktivitäten: Diese 10 Dinge solltest du vor dem Ende deines Studiums unbedingt gemacht haben!
3. Digitaler Detox
Gönn dir nach deiner Online-Vorlesung etwas bildschirmfreie Zeit. Du willst doch nicht den ganzen Tag auf den Monitor starren, damit du nach getaner Arbeit auf einen anderen Bildschirm starren kannst, oder? Es kann Wunder wirken, wenn man sich einmal eine digitale Auszeit gönnt. Deine neu hinzugekommene Freizeit kannst du dazu nutzen, um dich wie früher mit deinen Freund*innen zu treffen. Macht zusammen Sport oder geht einen Kaffee trinken. Und falls du deine freie Zeit doch mal alleine verbringen möchtest, empfiehlt es sich, ein spannendes Buch zu lesen oder etwas Yoga zu machen. Der digitale Detox hat zudem den Vorteil, dass du mehr zur Ruhe kommst und einfach mal abschalten kannst, damit du wieder etwas mehr Zeit für “altmodische” Hobbys hast.
Pro Tipp: Mach aus deinem Kampf gegen den digital Overload eine Challenge im Freundeskreis. Die Person, die am längsten ohne sein Smartphone oder Laptop aushält, wird von den anderen auf sein/ihr Lieblingsgetränk eingeladen. Das fördert zudem auch, dass ihr euch noch öfter trefft.
4. Technikfreie Zone
Eventuell kommt dir folgendes Szenario aus deinem letzten Semester bekannt vor: Nach der letzten Online-Vorlesung des Tages schleppst du deinen Laptop vom Schreibtisch auf die Couch, damit er nachher wieder bei dir im Zimmer landet. Du bist immer dort, wo auch dein Laptop ist. Bestimme lieber einen festen Platz, wo der Laptop steht. Dieser Ort wird nun der Platz sein, an dem du deinen digitalen Studienalltag abarbeiten wirst. Nach getaner Arbeit kannst du mit einem guten Gefühl deinen Laptop zuklappen und es sollte dir leichter fallen, deinen Schreibtisch zu verlassen und endlich zu relaxen. Du willst doch nicht in Versuchung kommen, auf der Couch noch an die Uni zu denken, oder?
5. Studieren wie in den 90ern
Dieser Tipp ist ganz einfach: lerne analog! Nutze selbst geschriebene Karteikarten und mache dir Notizen im guten alten College Block. Wenn du noch mal die Folien benötigst, kannst du natürlich einen Blick in den Laptop werfen. Weiterer Pluspunkt: Lernstoff, der händisch aufgeschrieben wird, bleibt länger im Gedächtnis! Und zusätzlich sparst du dir die restliche Akkuladung für deine anschließende Netflix-Session.
Außerdem kannst du dich mit einem simplen Stift und einem Blatt Papier kreativ in deinen Lernnotizen austoben.
6. Vermeide Multitasking
Verlierst du nach dem ersten Drittel der Vorlesung bereits den Fokus, weil du nebenbei schon überlegst, was du nach der Vorlesung kochen willst oder weil du währenddessen bereits das nächste Treffen im Freundeskreis organisierst? Der Dozent oder die Dozentin sieht einen ja nicht und die Vorlesung kann nebenbei weiterlaufen. Nicht jede Vorlesung hat das Potenzial als Podcast durchzugehen. Auch wir haben schon die Erfahrung gemacht, dass vor allem vor den Prüfungsphasen alles andere wichtiger ist als die aktuelle Vorlesung.
Beim Multitasking gibt es meistens jedoch nur Verlierer. Der Dozentin oder die Dozentin konnte dir das aktuelle Thema der Vorlesung nicht näher bringen. Du hast dir neue To Dos aufgetragen, die du abarbeiten willst oder musst und im Endeffekt war die Vorlesung für die Katz und du fühlst dich überfordert mit allem. Versuche, dir für deine Uni-Vorlesungen bewusst Zeit zu nehmen, und verinnerliche die Inhalte der Vorlesung. Dann sollte die nächste Klausurenphase auch keine Hürde mehr für dich darstellen.
Anhand des Mental-Health-Barometers wissen wir nur zu gut, das Distance-Learning kein Pappenstiel für Studierende ist und die mentale Gesundheit negativ beeinflussen kann. In Zeiten der reduzierten Kontaktmöglichkeiten gilt vor allem eines: Kümmere dich auch um dich selbst! Gönne dir neben all dem Unistress genügend Pausen, um auch mal deinen persönlichen Akku aufzuladen. Neben all den Online-Vorlesungen kann es zudem nicht schaden, wenn man sich nebenbei sportlich betätigt und den Lifestyle des Couchpotatoes mal ruhen lässt, denn Sport fördert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Weitere Sport-Tipps für den Unialltag findest du hier.
Wir sind uns sicher, du möchtest nicht 24/7 am Bildschirm kleben bleiben schon aufgrund der sich verschlechterten Haltung und Augen. Wenn du unsere Tipps und Tricks beherzigst, solltest du noch während des Semesters deine Bildschirmzeit reduzieren können und kommst mit den Online-Vorlesungen besser zurecht als zuvor. We believe in You!