Meditation zu praktizieren ist zu jeder Zeit nützlich, weil es dir hilft, dich zu fokussieren. Warum Meditation ein tolles Tool für deinen Studienalltag sein kann und welche Techniken es gibt, um mit dem Praktizieren zu beginnen, verraten wir dir in diesem Artikel. Du wirst sehen: Es gibt mehr Methoden als nur stilles Sitzen!
Was ist Meditation?
Ihren Ursprung hat die Meditation in der fernöstlichen Tradition als religiöse Praxis, wo sie besonders aus dem buddhistischen und hinduistischen Glauben heraus in der westliche Kultur Einzug erhalten hat.
Es gibt diverse Möglichkeiten zu meditieren. Neben der Sitzmeditation gibt es Techniken in Bewegung, wie beispielsweise meditative Tänze oder die Gehmeditationen. In der jüngsten Vergangenheit gewann die Meditation immer mehr an Beliebtheit und du bist bestimmt schon auf dem ein oder anderen Weg mit dem Meditieren in Kontakt gekommen.
Ziel der Praxis ist es, den Geist auf das Hier und Jetzt zu fokussieren, ohne in Gedanken und Grübeleien über die Vergangenheit oder Zukunft abzudriften. Es geht also darum, einen möglichst konzentrierten Geisteszustand herzustellen, in dem du dich nicht von negativen Gedanken ablenken lässt und eine Klarheit schaffen kannst, in der du zukünftige Aufgaben und Probleme besser verstehst und angehst.
Welche Wirkung hat Meditation?
Studierende erleben in ihrem Alltag viel Stress. Nicht nur die Prüfungszeit, sondern auch die generellen Anforderungen an den Universitäten und im restlichen Alltag erfordern starke Nerven. Hinzu kommt, dass viele Studierende keine gute Stress-Resilienz haben und dem Stress schwer standhalten können.
Was gegen zu viel Anspannung hilft, sind Coping-Strategien, die du dir aneignen kannst, um dich schon im Vorfeld auf schwierige und überfordernde Situationen einzustellen.
Eine dieser Coping-Strategien ist die Meditation. Bestenfalls als routinierte Praxis angewandt, kann Meditation dir dabei helfen, im Studienalltag entspannter und fokussierter zu sein. Ein langfristiges Praktizieren fördert außerdem deine Schlafqualität und dein allgemeines Wohlbefinden.
Meditieren braucht kein stundenlanges Üben. 10 bis 20 Minuten am Tag können schon ausreichen, um von den positiven Effekten der Meditation zu profitieren. Gerade anfangs solltest du dir nicht zu viel vornehmen, mit kurzen Einheiten beginnen und nicht zu viel von dir verlangen. Anderenfalls läufst du Gefahr, den Spaß und Motivation zu verlieren.
Welche Techniken der Meditation gibt es?
Die bekannteste und am meisten verbreitete Methode ist die Meditation im Sitzen, die man vor allem mit dem Buddhismus verbindet. Das Sitzen ist eine tolle Möglichkeit, verschiedene Techniken auszuprobieren.
Eine einfache Technik für den Einstieg, die auch Fortgeschrittene gerne anwenden, ist die Meditation auf den Atem. Dabei legst du den Fokus auf die Ein- und Ausatmung und versuchst Gedanken, die auftauchen (dürfen), liebevoll zu erkennen und weiterziehen zu lassen, um dann wieder zurück zu deiner Atmung zu finden. Dabei kannst du ganz natürlich atmen – eine besondere Technik ist nicht nötig. Sei einfach du selbst und bleibe entspannt.
Beim Meditieren geht es nicht um Erfolg. Es geht um dein Wohlbefinden. Setze dich also nicht unter Druck und lass die Dinge einfach kommen.
Eine andere Technik für die Meditation im Sitzen, ist die Mantrarezitation. Dabei kannst du dir ein eigenes Mantra ausdenken oder im Internet aus verschiedenen Vorgaben wählen. Mantras können auch positive Affirmationen sein (zum Beispiel „Ich bin genug!“), die du während der ganzen Praxis innerlich wiederholst. Wie bei der Meditation auf den Atem schickst du bei dieser Technik auftauchende Gedanken liebevoll weiter und kehrst mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Mantra zurück.
Nützliche Meditations-Apps
Besonders praktisch für Anfänger*innen, sind angeleitete Meditationen, bei denen die Praxis von Anweisungen begleitet wird. Besonders geeignet für diese Technik sind Podcasts und Meditationsapps. Empfehlenswerte Apps, die wir dir ans Herz legen können, sind die kostenlosen Anwendungen Medito, Insight Timer und Plum-Village.
Falls dir das Sitzen zu anstrengend oder langweilig ist, kannst du alle Techniken auch im Gehen ausprobieren. Die Technik der Gehmeditation stellt, wie der Name vermuten lässt, das achtsame Gehen in den Fokus. Was hältst du zum Beispiel von einem Waldspaziergang mit einer angeleiteten Meditation im Ohr, als Lernpause in der Prüfungszeit?
Auch eine Yogastunde, Tanzen, Malen oder eine Runde Joggen können eine meditative Wirkung haben. Vielleicht kennst du es von einer langen Laufrunde oder einem Bild, an dem du malst. Du bist so fokussiert auf die Tätigkeit, dass alle anderen Gedanken und Sorgen, die dich begleiten, verschwinden und du ganz im Augenblick vertieft bist. Das sind ebenfalls meditative Zustände und Ziel der Praxis.
Egal wofür du dich entscheidest – setze dich mit nichts unter Druck. Das Entspannen und achtsam sein sind die Ziele jeder Meditationstechnik. Es bringt nichts dabei gegen den eigenen Willen zu gehen. Nach einigen Wochen oder Monaten regelmäßiger Meditation ist es aber sehr wahrscheinlich, dass Stress besser von dir abprallt und du allgemein zufriedener und ausgeglichener durch dein Studium gehst.
Immer noch gestresst? Hier sind unsere Tipps gegen einen digitalen Overload!