Die 1 Prozent Methode: gute Gewohnheiten fĂŒr deinen Studialltag

In kleinen, bewussten Schritten zum nachhaltigen Erfolg. So lĂ€sst sich die 1 Prozent Methode zusammenfassen. Wir erklĂ€ren sie dir in fĂŒnf einfachen Schritten.

Hast schon mal etwas von der 1 Prozent Methode gehört? Sie besagt, dass man mit minimalen VerÀnderungen eine maximale Wirkung erzielen kann. Wenn du also deine Gewohnheiten jeden Tag nur um ein klein wenig verÀnderst, tritt ab einem gewissen Punkt exponentielles Wachstum ein. So kannst du vieles von dem erreichen, was du dir vorgenommen hast. Handeln statt planen!

Was ist die 1 Prozent Methode?

Der Fokus der 1 Prozent Methode liegt nicht auf den Zielen, die wir uns setzen. Die meisten haben nĂ€mlich Ă€hnlich große Ziele und wollen sich im Studium verbessern, endlich mit Sport anfangen oder sich gesĂŒnder ernĂ€hren.  Der Unterschied zwischen denen, die Erfolg haben und denen, die es nicht schaffen, ist vielmehr ihre Methode.

Dear Autor James Clear hat die 1 Prozent Methode mit seinem gleichnamigen Buch prominent gemacht. Heute nutzen neben vielen erfolgreichen Unternehmen auch Sportriesen wie die NFL und die NBA diese einfachen, aber effektiven Techniken.

NatĂŒrlich kannst du das auch! Wir brechen fĂŒr dich diese ein Prozent Regelung auf fĂŒnf ĂŒbersichtliche Punkte runter.

1. Druck herausnehmen

Keiner verlangt, dass du von jetzt auf gleich dein gesamtes Leben umkrempelst und alle guten Gewohnheiten sofort klappen. Auch du selbst solltest es nicht tun. Sei nett und geduldig zu dir.

Eine große VerĂ€nderung besteht aus vielen kleinen Schritten. Also nimm dir den Druck, hier und jetzt eine bahnbrechende VerĂ€nderung einleiten zu mĂŒssen. FĂŒr den Anfang kann es sogar schon reichen, wenn du die neue Gewohnheit nur ganz kurz ausfĂŒhrst. Oder ganz klein anfĂ€ngst.

Du möchtest beispielsweise mit Sport anfangen? Dann nimm dir fĂŒr den Anfang vor, jeden Tag nur 5 Minuten lang Work-out zu machen. So ĂŒbernimmst du die neue Gewohnheit automatisch in deinen Alltag und wenn sie zu deiner Routine wird, kannst du die Dauer nach und nach steigern.

Du willst dich gesĂŒnder ernĂ€hren? Dann fange doch fĂŒr einige Wochen damit an, jeden Morgen ein Glas Wasser zu trinken und einen Apfel zu essen. Ganz easy. Aber auch konsequent. Du wirst sehen – hast du diese kleinen Schritte erst verinnerlicht, fallen dir die nĂ€chsten, grĂ¶ĂŸeren Aufgaben, deutlich leichter!

2. Alte und neue Gewohnheiten verbinden

Unsere Verhaltensweisen sind auf natĂŒrliche Art und Weise miteinander verbunden. Wenn du beispielsweise merkst, dass deine Seife alle ist, setzt du neue Seife auf den Einkaufszettel und kaufst sie schließlich ein.

Von solchen Verhaltensketten können unsere Gewohnheiten profitieren. Denn neue Gewohnheiten lassen sich besonders einfach etablieren, wenn du sie mit einer bereits bestehenden Gewohnheit verbindest.

Nimm dir zum Beispiel vor, immer wenn du dir morgens Kaffee [Nein, Kaffee macht nicht dick – 10 unbekannte Fakten zum studentischen Elixier des Lebens] machst, auch ein Glas Wasser zu trinken oder dich fĂŒr einige Minuten zu dehnen. So fĂŒhrt die eine Gewohnheit automatisch zur anderen und du kannst sie nach und nach wie ein Puzzle zusammenfĂŒgen.

Achte dabei aber darauf, dass die Gewohnheiten auch zusammenpassen. Direkt nach dem ZĂ€hneputzen Obst zu essen schmeckt nicht und nach dem Joggen zu meditieren ist auch nicht die beste Idee, da dein Körper noch zu aufgepeitscht ist. Versuche, ein gutes Timing fĂŒr deine Gewohnheiten zu finden.

Die 1 prozent Methode - Schaubild mit fĂŒnf Schritten. Gute Gewohnheiten fĂŒr Studenten

3. Gestalte dein Umfeld neu

Neue Gewohnheiten in deinem altbekannten Umfeld zu etablieren, macht das Ganze unnötig schwer. Denn unser Umfeld ist mit gewissen Assoziationen verbunden, die unsere alten Gewohnheiten hervorbringen. Das beste Beispiel dafĂŒr sind Menschen, die nach einer Rehabilitation zurĂŒckkehren und aufgrund ihrer alten Umgebung auch wieder in ihre alten Gewohnheiten wie Rauchen und Alkohol trinken, zurĂŒckfallen.

Du musst dafĂŒr nicht gleich die ganze Wohnung auf den Kopf stellen, kleine VerĂ€nderungen sind schon völlig ausreichend. Tausche beispielsweise die ChipstĂŒte durch eine Obstschale aus, richte dir einen schönen Platz zum Lernen ein oder kaufe dir ein FitnessgerĂ€t fĂŒr dein Zimmer. Auch hier brauchst du nicht direkt einen Multifunktionstrainer. Ein Springseil oder ein Satz Hanteln reichen völlig aus. Denke daran – kleine Schritte!

4. Die Gewohnheit so angenehm wie möglich gestalten

Aller Anfang ist schwer – dieser Satz trifft besonders zu, wenn wir versuchen, unsere alten Gewohnheiten abzulegen und sie durch neue, gute Gewohnheiten auszutauschen. Um uns trotzdem ĂŒberwinden zu können, die gute Gewohnheit in unseren Alltag zu etablieren, sollten wir sie so angenehm wie möglich gestalten. Das geht, indem wir uns den gefĂŒrchteten Anfang etwas leichter machen und die gute Gewohnheit mit etwas Positiven verbinden.

Wenn du beispielsweise nach deinem Workout im Gym Freunde besuchst, die auf dem Weg liegen oder in einem gemĂŒtlichen CafĂ© in der NĂ€he dein Training ausklingen lĂ€sst (am besten ohne Alkohol). Auf einmal ist der Gang zum Fitnessstudio nur noch halb so schwer. Ist dein Ziel gesundes Kochen, dann kaufe vorausschauend ein, damit du alles Zuhause hast, wenn dich die Kochlust ĂŒberfĂ€llt.

Belohne dich auch fĂŒr kleine Erfolge. Auch wenn du nur kurz innehĂ€ltst und dir gedanklich auf die Schulter klopfst, einen kleinen Freudentanz auffĂŒhrst oder einfach einen Haken in dein Kalender setzt.

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5. ErgrĂŒnde das „Warum“ deiner Ziele

Dass du frĂŒher aufstehen, mehr lernen, mehr Sport machen und gleichzeitig auf deine ErnĂ€hrung achten willst, scheint naheliegend. Aber warum ist das eigentlich so? Das klingt zunĂ€chst banal, aber wenn du dich mit dem „Warum“ deiner Ziele genauer auseinandersetzt, kann dir das einen echten Motivationsboost versetzen.

Dieses „Warum“ ist, was uns am meisten Antrieb gibt. Sozusagen der Treibstoff fĂŒr unsere neuen guten Gewohnheiten. Wenn du weißt, aus welchem Grund du etwas erreichen möchtest, wird dir die VerĂ€nderung schon gleich viel leichter fallen.

Warum möchtest du mehr Sport treiben? Willst du anders aussehen, stĂ€rker oder schneller werden, an einem Marathon teilnehmen oder gegen deine RĂŒckenschmerzen angehen? Es kann so viele GrĂŒnde geben. Finde deine und mache sie dir bewusst.

Du bist interessiert und möchtest die ein Prozent Methode besser kennen lernen? Dann empfehlen wir dir das Buch „Die 1 % Methode“ von James Clear. Dort gibt es tiefere Einblicke in die Macht der Gewohnheiten sowie das Handwerkszeug, diese zu Ă€ndern.

Oder checke hier, wie dir die App Fabulous dabei helfen kann, gute Gewohnheiten in dein Studierendenleben zu integrieren. Viel Erfolg!

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