Hach ja, der Semesterstart liegt wieder in der Luft. Und mit ihm der Geruch von enthusiastischen Erstis, die es kaum erwarten können, den Campus unsicher zu machen. Das erste Semester kann aber auch mit ungeahnten Herausforderungen einhergehen. Und ja – Spoileralarm – in deinem ersten Semester wirst du wohl oder übel den ein oder anderen Schnitzer begehen. Und das ist völlig in Ordnung.
Damit du dich jedoch nicht unnötig ärgerst, stellen wir dir 5 Anfänger*innen-Fehler vor, die du dir echt sparen kannst.
1. Auf der Ersti-Party abstürzen
Die Ersti-Partys sind für viele das Highlight der Studieneinstiegsphase und bieten eine großartige Gelegenheit, deine Kommiliton*innen besser kennenzulernen und Freund*innen zu finden. Bei diesen Partys gibt’s aber auch unzählige Fettnäpfchen, die es zu vermeiden gilt.
Eines der größten ist es, auf der Ersti-Party komplett abzustürzen. Klar – das ein oder andere Gläschen Wein macht dich vielleicht lockerer und erleichtert das Socializing. Mit dem Alkohol über die Stränge zu schlagen, kann allerdings ganz schnell peinlich werden.
Gerade weil du bei Partys oft deine Kommiliton*innen kennenlernst, solltest du einen guten Eindruck machen. Um 9 Uhr betrunken unter dem Tisch zu liegen, ist dabei nicht die beste Strategie. Auf Erst-Veranstaltungen tummeln sich außerdem manchmal auch Professor*innen und Tutor*innen, mit denen du im Laufe deines Studiums noch viel zu tun haben wirst. Mach dich bei ihnen lieber mit verhauten Prüfungen lächerlich, nicht, indem du sturzbetrunken bist.
2. Das Studium auf die leichte Schulter nehmen
Klar, gerade zu Anfang willst du dein neu gewonnenes Studi-Leben so richtig genießen. Ein großer Teil davon ist aber leider die Uni. Wenn du von ECTS, STEOP und prüfungsimmanenten Studieninhalten nicht den blassesten Schimmer hast, kann dir der Workload schnell über den Kopf wachsen.
Die Anfangszeit ist nämlich nicht nur spaßig, sondern auch kritisch für den restlichen Verlauf deines Semesters (und vielleicht des ganzen Studiums). Kommst du von Anfang an nicht mit, kann es sein, dass du den Stoff nur schwer aufholen kannst. Gerade in besonders anspruchsvollen Studiengängen.
Dass das nicht immer mit ewigen Studi-Partys oder Faulheit zu tun hat, verstehen wir. Die Umstellung von Schule auf Uni fällt manchen ganz schön schwer. Bereite dich also so gut wie möglich darauf vor und gönn dir eine Eingewöhnungsphase. Versuch, so viele Info- und Erstveranstaltungen wie möglich zu besuchen. Das ist auch wichtig, um so früh wie möglich herauszufinden, ob das ausgewählte Studium überhaupt das Richtige für dich ist.
3. Alles gleichzeitig machen
In der nächsten Woche stehen schon wieder 4 Partys an, aber du willst auch die bevorstehende Prüfung nicht vermasseln? Wenn du dir zu Studienbeginn zu viel vornimmst, kann dich das schnell überfordern. Unter zu viel Druck entstehen hier keine Diamanten. Viel wahrscheinlicher ist, dass du durch zu hohe Ziele irgendwann ausbrennen wirst.
Versuche, eine Routine zu finden und dir auch mal Auszeiten von der Uni und deinem social Life zu gönnen. Zugegeben: Nicht immer einfach. Es wird dir aber helfen, den Studi-Lifestyle auf lange Sicht besser durchzuhalten. So kannst du beispielsweise versuchen, deine Freund*innen mit der Uni zu verbinden, indem du dich Lerngruppen anschließt oder den Stammtisch deiner Studienrichtung besuchst.
4. In die erstbeste WG ziehen
Zu teuer, schlechte Lage, miese Mitbewohner*innen: Die WG-Suche kann zu Anfang ein richtiges Minenfeld sein. Gerade bei den aktuellen Preisen. Deine Zeit bei der WG-Suche einzusparen, kann aber ein großer Fehler sein. Nimm dir also genug Zeit, um eine passende WG für dich zu finden. Denn bist du unzufrieden in deiner Bleibe, kann dir das den Start ins Studium ganz schön vermiesen.
Überlege dir bei der WG-Suche also gut, welchen Typ Mitbewohner*innen zu dir passt und was du vermeiden willst. Sind sie laut während deiner Lernzeiten? Oder sind Putzfreaks ein absolutes No-Go für dich? Wäge diese Dinge ab, bevor du dich für eine WG entscheidest. So frustrierend die Suche gerade in Großstädten auch sein kann.
5. Deine Kohle verprassen
Studis sind chronisch pleite. Das ist kaum ein Geheimnis. Gerade zu Studienbeginn kann es für dich schwierig sein, mit deinem Geld richtig umzugehen. Sparen lernt man schließlich nicht bei der Immatrikulation. Außerdem ist es anfangs schwierig einzuschätzen, wie viel Geld du wirklich fürs Leben ausgeben willst und kannst.
Am Ende des Monats musst du kein*e Millionär*in sein, aber wenigstens noch genug Geld für Nudeln mit Ketchup übrig haben. Im Best-Case-Szenario vielleicht auch für was Nahrhafteres. Döner oder so.
Studi-Rabatte gibt’s fast überall & die meisten Unis haben eine Mensa, in der du günstig eine warme Mahlzeit bekommst. Hast du dich im Studium mal zurechtgefunden, kannst du außerdem darüber nachdenken, einen Nebenjob anzunehmen.
Und das waren unsere 5 Tipps zum Semesterstart. Wie immer gilt – nimm es nicht zu ernst und bleibe stets du selbst!
Du bist neu und queer an der Uni? Wir verraten, wie du dich schnell wohl und sicher auf dem Campus fühlst. Du hast keinen Plan? Hier geh es zu unserem Guide zum perfekten Stundenplan an der Uni.